Der Lauf des Lebens…nächster Halt im Hier und Jetzt
In einem Gespräch mit einem neuen Kollegen kamen wir kürzlich von diesem auf jenes Thema zu sprechen und neben den beruflichen Stationen und Erfahrungen auch schnell aufs Private.
Dabei haben wir festgestellt: Lebensläufe sind total unterschiedlich. Und doch gibt es immer wieder Schnittpunkte und Gemeinsamkeiten. Genau das macht die Begegnung und das Gespräch unter Menschen so spannend und abwechslungsreich. Denn wir sind alle Mit-Menschen. Wir brauchen das Miteinander, den Austausch.
Was hat unser Barcamp-Motto „Solidarität und Gemeinsinn“ mit unterschiedlichen „Lebensläufen“ zu tun? Sehr viel, denke ich. Im Leben stellen sich viele Weichen von selbst, andere können wir beeinflussen, manchen (ungewollten) Weichenstellungen nicht aus dem Weg gehen. Heraus kommen ganz unterschiedliche „Werdegänge“, nicht nur beruflich, sondern vor allem privat. Und trotzdem definieren wir uns als Gesellschaft und als Individuen nach wie vor über Leistung, Errungenschaften und Erfolg. Nicht nur beruflich, sondern auch privat.
Daher möchte ich als Aufhänger für meine Session die Frage stellen:
Was bedeutet es, ohne Bedingungen solidarisch als Mit-Menschen zu sein, auch wenn jede:r von uns ein „ganz anderes“ Leben führt? Ob älter oder jünger, erfahren oder unerfahren. Mit oder ohne Beeinträchtigung. Stylish, oldschool, “arm“ oder „reich“...
Denken wir alleine an die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens...was wäre, wenn die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden oder der verfügbaren Freizeit keine Rolle mehr spielen würden, um in der Gesellschaft oder einer bestimmten Peergroup dazuzugehören?
Zuletzt: Was ist mit uns selbst?
Wir alle wissen, im Grunde zählt nur, dass wir zufrieden und gesund sind, fähig zu leben und zu lieben, was uns das Leben gibt. Das lehren nicht nur die spirituellen Meister. Das lehrt uns das Leben selbst. Lebenskonzepte wie Achtsamkeit und „Leben im Hier und Jetzt“ sind mittlerweile in aller Munde. Angesichts einer steigenden Zahl von seelischen Erkrankungen und Krankschreibungen durch Überlastung und Überforderung kein Wunder. Doch was sagt uns das?
Ein weit gefasstes Thema, ich gebe zu und freue mich umso mehr, mit Euch hierüber nachzudenken und das Gespräch, genau wie mit meinem Kollegen, spontan und ungezwungen entstehen zu lassen.