Session Proposals

Kristin Narr

Kinderbeteiligung im Netz – Diskussion über Chancen und Herausforderungen

Ist von ePartizipation bei „Nicht-Erwachsenen“ die Rede, findet sie sich fast ausschließlich in Bezug auf Jugendliche als Zielgruppe wieder. Die jugendlichen Teilnehmenden von ePartizipations-Projekten haben zu großen Teilen bereits das Internet in ihre Lebenswelt integriert und Erfahrungen gemacht. Die Debatte vernachlässigt bisher Kinder, also die, die gerade erst beginnen, digitale Medien zu entdecken, als Zielgruppe.

In dieser Session möchte ich anhand von Praxisbeispielen diskutieren, welche Möglichkeiten das Internet bietet, um Kinder frühzeitig an Partizipationsverfahren heranzuführen. Denn zur Entwicklung einer Partizipationskultur und um sich gesellschaftliche Beteiligung früh und selbstverständlich anzueignen, sollten Kinder stärker in den Fokus von Online-Partizipationsmöglichkeiten genommen werden.

Darüber hinaus sollen Herausforderungen, die sich im Zusammenhang mit dieser Zielgruppe ergeben, thematisiert werden.

Ich freue mich auf eine spannenden Diskussion und den Austausch!

Möglichkeiten und Voraussetzungen für digitale Jugendbeteiligung

Wir möchten eine Session über die Potentiale und Voraussetzungen von Jugendbeteiligung in der digitalen Gesellschaft machen. Gemeinsam mit den Teilnehmern wollen wir Bedingungen für gelingende e-Partizipationsverfahren diskutieren, sowie den gemeinnützigen Jugendbeteiligungsserver Ypart vorstellen.

Ypart wurde vom Liquid Democracy e.V. gemeinsam mit IJAB e.V. für das Projekt Youthpart entwickelt. Ypart bietet jungen Menschen und allen, die sich für Jugendbelange einsetzen, eine leicht zugängliche Plattform, auf der sie online diskutieren, abstimmen und Projekte und Initiativen realisieren können.

Vorort sein werden Jürgen Ertelt (IJAB e.V.) und Eva Panek (Liquid Democracy e.V.).

Argufactum - interaktive Entscheidungshilfe & Werkzeug für Bürgerentscheide

Bei vielen öffentlich kontrovers diskutierten Themen findet man hauptsächlich einseitige Argumentlisten der Befürworter und Gegner. Es ist mit hohem Aufwand verbunden, diese gegenüberzustellen und zu prüfen, um sich eine ausgewogene Meinung bilden zu können. Umso komplizierter die Entscheidungsfindung ist, umso mehr nimmt die Beteiligung an Diskussionen ab und umso eher beginnen unsachliche Diskussionen.

Argufactum versucht dieses Problem durch gemeinschaftlich erstellte Entscheidungshilfen zu lösen. Diese Entscheidungshilfen sollen anderen Bürgern z.B. vor Bürgerentscheiden bei der Entscheidungsfindung helfen, indem die Diskussionsschwerpunkte kompakt aufgezeigt werden und effektiv eine fundierte, eigene Position oder Tendenz ermittelt werden kann.

Die Entscheidungshilfen sind dabei nicht nur einfache, statische Argumentlisten, sondern stets interaktiv. Damit wird zum Nachdenken über die eigene Position angeregt. Zudem soll über Begleitinformationen und Quellen stets die Möglichkeit bestehen, sich tiefer in das Thema einarbeiten zu können und aufgelistete Fakten überprüfen zu können.

Weiterentwickeln: Vielfältige Beteiligung beim Jugend-Demokrartiefonds Berlin

- Der Jugend-Demokratiefonds soll die Praxis der Beteiligung in Berlin voranbringen. Er soll aber auch eine Plattform zur Beteiligung von Jugendlicheh sein. Es geht um Ideen und Erfahrungen zu diesem Ziel - mit dem Fokus ePartizipation! -

Drei wesentliche Beteiligungsangebote für Jugendliche ergeben sich aus dem Programmaufbau:

> Vertretung in den Gremien: Steuerungsgruppe & Jury

> Teilnahme an einem Redaktionsbeirat zum Portal stark-gemacht.de

> Gestaltung der bezirklichen Jugendjurys in allen 12 Bezirken, als Antragsteller, als fachkundige Entscheider/-innen.

Erfahrungen und Ideen zu folgenden Fragestellungen sollen ausgetausch und vertieft werden:

> Ansprache der Jgdl., auch digital, auch in sozaialen Netzwerken.

> Einbindung der Jgdl., z.B. ist die Einrichtung eines Blog eine sinnvolle Massnahme? Oder die regelmäßige Aufforderung einzelne Fragestellungen zu entscheiden?

> Nachweis von Engagement und Kompetenzen: Fördert das die Kontinuität des Engagments?

> Auifwandsentschädigungen für engagierte Jugendliche: ein 'heißes' Theam für Förderer und Antragsteller_innen.

Die digitale Schwelle - Herausforderungen der Onlinebeteiligung beim Berliner jugendFORUM

E-Partizipation ist in aller Munde: Tools, Plattformen und soziale Netzwerke stehen zur Verfügung - aber befördern diese technischen Entwicklungen zwangsläufig die Beteiligung von jungen Menschen an gesellschaftlichen Prozessen? Oder wird vielleicht sogar eine digitale Schwelle aufgebaut? Bleiben die Probleme Online nicht dieselben wie Offline? Und stellt sich dabei nicht die altbekannte Frage: Wer beteiligt sich warum an was?

Am Beispiel des Berliner jugendFORUMS möchte ich mit Euch gemeinsam überlegen, wie ein sinnvoller Einsatz von E-Partizipation in diesem Jahr und langfristig aussehen kann!

http://prezi.com/tb9kgipk31aa/die-digitale-schwelle/
Robert Behrendt, 12.06.2013
mediale pfade

Jugend-BarCamps als partizipatives Veranstaltungs-Format

Bei aller Beteiligung über digitale Medien bleibt die Präsenz-Jugendarbeit ein wichtiger Baustein unserer Arbeit.

Doch auch hier müssen wir uns weiterentwickeln und neue Wege erproben.

BarCamps schliessen perfekt die Brücke zwischen online und offline, zwischen Selbstbestimmung, Informations- und Diskussionsformat.

Die Session gibt Einblick in das Format BarCamp und stellt vor allem die Herausforderungen und Chancen von BarCamps für Jugendliche herraus.

In einer Reihe von Jugend-BarCamps wie den Gamescamps und den Geocaching-Camps konnte der Session-Geber viel Erfahrung sammeln - diese ist auch in http://medialepfade.de/2013/03/leitfaden-fur-jugend-barcamps/ zusammen gefasst.

Ich freue mich auf spannenden Austausch!

Spannend fänd ich eine Session zu Smartphone-Projekten mit Kindern und Jugendlichen unter Einbindung von social media-Plattformen. Erfahrungsaustausch und/oder Brainstorming...
Robert Christiansen, 04.05.2013
@Robert: Ich bekomme gerade den ePartizipationsbezug noch nicht hin - kannst du deine Idee nochmal ausführen? Gerne als eigenen Sessionvorschlag - was nicht bedeutet, das du das dann auch halten musst, das kann sich auch im Laufe der Diskussion ergeben, wer sich da befähigt sieht, Input zu geben!
mediale pfade, 04.05.2013
@mediale Pfade: Super, wollte ich auch vorschlagen. Ich experimentieren mit Formen der Beteiligung im Audio-Bereich im Netz (z. B. Podcast, kurze Audiobeiträge). Dazu haben wir angefangen, mit iPhone-Audio-Apps zu arbeiten, aber nicht im Rahmen sozialer Medien, sondern für eine konkrete Website: http://www.musical-co.net/. (Es ist noch kein Beitrag online zu hören) Wie gesagt: ein Anfang. Ich wäre an einem Erfahrungsaustausch interessiert. Und der Frage: wann und muss so ein Audiobeitrag eigentlich für Kinder und Jugendliche aussehen, wenn sie den NICHT selbst gestaltet haben, also was ist spannend, was sollte vermieden werden etc. Die Frage der Partizipation: wie bei einem überregionalen Medium zum Mitmachen animieren?
Elke Koepping, 29.05.2013
Sorry Robert, die Anrede ist etwas wirr, ich dachte der User hieße Mediale Pfade und jetzt seh ich erst Deinen Namen. Und könnt ihr bitte über die fehlenden Wörter hinweglesen? Es gibt wohl keine Korrekturmöglichkeit...
Elke Koepping, 29.05.2013
Anja Gebel

Munathara.com, eine offene arabische Debattenplattform - innovativ epartizipativ

http://munathara.com/ ist eine offene arabische Debattenplattform, die von Tunis aus online Debattierwettbewerbe organisiert - zu sozialen und politischen Themen, die für den aktuellen tunesischen und weiteren arabischen Kontext von besonderer Relevanz sind. Nach Jahren der Diktatur und mangelnder Meinungsfreiheit wollen die jungen Initiatoren damit zur Etablierung einer kritischen Öffentlichkeit beitragen, nach dem Motto: "Every lost voice means lost potential for the advancement of our region. Every voice matters."

Gerne stelle ich Munathara kurz vor und erkläre die (e)partizipativen Mechanismen der Debattierwettbewerbe von Munathara. Gemeinsam könnte man im Anschluss darüber nachdenken, ob und wie Ähnliches im deutschen Kontext verwirklichbar wäre.

würde mich sehr interessieren. mit dem zuwachs an interaktiven medien stellt sich für mich auch die frage, wie - und ob - sich dadurch die rolle der medien in politischen konflikten verändert.
paula pixel, 12.06.2013
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